Dienstag, 12. Mai 2015

Übungskarte

Heute möchte ich euch erzählen, wie in der Anfangszeit meiner Basteleien eine Karte einfach so entstanden ist, weil ich verschiedene Dinge ausprobieren wollte.

Zunächst wollte ich einfach nur das Vermalen mit meinen damals neuen Tombow-Stifte ausprobieren. Der Herz-Stempel war ein einfaches Motiv und ebenfalls ganz neu.
         Gedacht, getan und ausgeschnitten. Ja und nun? 
Mir fiel die Anleitung bei Stempeleinmaleins ein, wie man ein gerades Spitzenband an runde Objekte ankleben kann. Und ich hatte doch ein selbstklebendes Papierband, das ich noch gar nicht verwendet hatte. Ob das wohl eine brauchbare Idee war?
         Gedacht, getan und rumgefieselt. Ja und nun? 
Das Ding bräuchte einen Hintergrund. Oder einen Rahmen. Aah, da war doch meine neue Bigshot mit den Stanzen! Ich hatte eh noch keine Übung mit dem Ding.
         Gedacht, getan und Hintergrund gemacht. Ja und nun? 
Der Rahmen war noch etwas langweilig. Diese Washi-Tapes hatten doch so schöne Muster und Farben, ob da wohl eines passen würde? Und wie es wohl aussähe, wenn die Papierkante verkleidet war?
         Gedacht, getan und rumgeklebt. Ja und nun? 
Immer noch fade. Was Glitzerndes wäre nicht schlecht...am besten in den Ecken. Ob dieser Glitter-Glue wohl noch wirkt, wenn man ihn flächig aufträgt? Bisher hatte ich mit diesen Stiften nur Linien gemalt.
         Gedacht, getan und draufgeschmiert. Nach dem Trocknen dacht ich: Ja und nun? 
Der Rahmen hatte mir noch zu wenig Glanz und fade war er immer noch. Aah, da waren doch diese kleinen rosa Brads! Bunte und mit Motiven versehene Musterklammern waren auch ganz was Neues für mich und wollten mal eingesetzt werden.
         Gedacht, getan und Klammern gebogen. Ja und nun? 
Hinten waren nun alle umgebogenen Metallstifte zu sehen, das war nicht schön. Außerdem wäre eine Vorrichtung zum Aufstellen sehr gut...
         Gedacht, getan und Abdeckung sowie Bilderstütze dran gemacht. So, nun war ich zufrieden!

Foto Übungskarte
Ja und nun? 
Nun bekam es meine Nichte geschenkt :-D

Wos Neis lerna is schäi - und ebban wos schenga aa!

Freitag, 8. Mai 2015

!@!$?§!@!?&@|%?!!

*gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah*
Ich bin soooowas von genervt!!
Schon mal nach Tipps und Anleitungen für den Umgang mit der Cameo gesucht?? Man sucht und sucht und sucht! Erst bei Google, dann durchforstet man Blogs, Foren und YouTube. Es gibt schon auch was zu finden - hier über dies und dort über das. Doch erst mal heißt es wieder suchen und blättern! Seite für Seite, durch Posts, Titel- und Themenlisten. Der Suchfilter hilft auch nur, wenn man das passende Schlagwort erwischt. Es gibt vieles über die Anwendung der Software, aber was ist mit der "Hardware"??
Juhu - endlich Antwort auf meine spezielle Frage gefunden und nebenbei noch 2-3 andre Infos mitgenommen.
Ja, gut. Bis die nächste Frage auftaucht... (Und bei einem Anfänger kommt die sicher!)

Die Herstellerseite kannst vergessen, das Handbuch beschreibt nur kurz die Programmfunktionen. Die Tipps von all den Privatleuten sind toll, aber im ganzen Netz verteilt. Konsequenz?

Ich brauch ein Buch. 
Eins mit Tipps von A - Z. 
Also, auf zu Amazon, die haben doch alles, nicht wahr.
*Seufz* 
Schon wieder... ich kann das Wort "Suche" nicht mehr sehen!
*Scroll*
...
Ergebnis: Nix. Niente. Nada! 
Kann doch nicht sein, oder?
Ich frag mal Mr Allwissend, also Google.
Da ist es schon wieder - mein Unwort des Tages.
*Seufz*
Ich überfliege die Ergebnisse.
Nix.
Niente.
Nada.
Ich hab plötzlich den Drang, dieses verflixte Buch selbst zu schreiben.
Ach, geht ja nicht.
Für heute reicht's mir.
Echt.
Ich kann keine Links mehr sehen.
Das Einzige, was ich heut noch suchen und öffnen werde?
Schokolade.

Jetzt mal ernsthaft: Ich kann doch nicht die Einzige sein, die mit Tipps Suchen viel mehr Zeit verbringt als mit Tipps Ausprobieren, oder? Und die ab und zu Silhouette America verwünscht, weil die zu wenig erklären. (Komisch eigentlich - wo die Hersteller in den USA doch verpflichtet sind, auf alles UNmögliche hinzuweisen. Sogar darauf, dass man nasse Hunde nicht in der Mikrowelle trocknen sollte.)

Mit der Software hab ich ja nicht mal Probleme! Ich find sie sehr nutzerfreundlich und unkompliziert. Allein mit Learning By Doing und ab und zu was nachlesen bin ich nach relativ kurzer Zeit schon fit genug, um eigene Schneidedateien für komplexe Projekte selber zu machen. Aber für den Plotter selbst bin ich anscheinend zu blöd! Bin ich jetzt zu einem Computer-Nerd mutiert, der am PC Profi ist, aber hilflos im realen Leben??

Wie ging es euch denn so beim "Ersten Mal" mit eurer Cameo?          *UPS ein Reim^^*
Habt ihr euch auch so dumm angestellt wie ich?
Lest und vergleicht:

Cameo & Ich, Tag 1:

Kabel angeschlossen, Fixierstreifen entfernt.
Soweit alles gut.
Schneidematte... "für Materialien ohne Träger"...
Was zur Hölle ist ein Träger?
Wann brauch ich das Ding und wann nicht?
Hmm, erst mal zur Seite damit.
"Messer einsetzen"... 
Was ist denn hier das Messer?
Das kleine runde Ding kann's nicht sein.
Gehört sich das wo drauf geschraubt?
Ein längliches rundes Plastikteil...
Soll das das Messer sein??
An einem Ende ist der Zylinder offen.
Vielleicht ist da das Messer drin und wird dann herausgefahren?
Am anderen Ende eine weiße Kappe und eine Skala.
Ah ok, das könnte dann oben sein.
*setze Teil ein*
Das ist ja doof gemacht, die Skala steht auf dem Kopf.
Gleich mal Probeschnitt machen.
...
Hmm.
Ich seh gar keine Schnitte auf dem Papier.
*drehe Schneidematte samt Papier hin und her*
Da SIND KEINE Schnitte!
Zefix..
*nehme Plastikteil wieder raus*
Vielleicht ist das ja nur der Messerhalter?
Typisch - muss man erst noch was dazu kaufen, damit's funktioniert.
Oder es ist der sogenannte Stiftehalter...
*stecke Filzstift in das hohle Ende*
Nee, das ist nix.
*fühle, dass da was minimal aus der weißen Kappe raussteht*
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!!
DAS DA ist das MESSER???
Ok, rein damit.
Aaah, nun ist die Skala auch richtig rum.
Hmm.
In welche Richtung muss dieser schwarze Zapfen zeigen?
Es kann doch nicht so schwer sein, dieses Ding in Gang zu bringen!
Vielleicht bin ich blöd.
*suche in den Herstellerhinweisen*
Steht nirgends.
*suche noch mal*
Ich find nix.
Vielleicht bin ich blöd UND blind.
Kruzefünferl...
Hilft nix - im Internet nachschauen.
Ach, wie peinlich!
Wegen dieser einfachen Sache Google fragen müssen...
Ich MUSS blöd sein.
...

Nachtrag: Schließlich setzte ich die Cameo doch noch richtig zusammen und erhielt - nach einigem Rumprobieren mit den Messereinstellungen - mein erstes ausgeschnittenes Motiv...

 ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~

Na? Kommt euch das bekannt vor? Oder gar nicht? Schreibt doch einen Kommentar und erzählt von eurem "Ersten Mal"! Hat mein "Tagebucheintrag" jemanden in bessere Stimmung gebracht und Ärger vertrieben? Ja? Das wär klasse. Also, bei mir hat's gewirkt.
Ich bin nicht mehr genervt. :-)

Mit am Locha konnst an Ärger votreim 

Dienstag, 5. Mai 2015

Tagträume

Tagträume kennt jeder. Wir können sie bewusst steuern und eine Situation nach unseren Wünschen gestalten. Oder wir erlauben ihnen bzw. unserem Gehirn, sich von selbst zu entwickeln. Letzteres kennen die meisten als Phase kurz vor dem Einschlafen.
Man kann aber auch unter Anleitung absichtlich Körper und Geist entspannen und sich dann der Welt der inneren Bilder öffnen; von außen wird nur ein grobes Motivthema vorgegeben. Es kann verblüffend und überraschend sein, was der uns unbewusste Teil des Gehirns dann hervorzaubert!
Ich möchte heute Zeichnungen zeigen, die ich nach solchen Tagträumen angefertigt habe. Dabei stand nicht die künstlerische Qualität, sondern der Inhalt des Tagtraums im Vordergrund.

Tagtraum-Bild Wiese
Wiese
Beim Motiv "Wiese" entwickelte sich im Laufe des Tagtraums dieser Ort. Statt auf einer "normalen" Bergwiese befand ich mich auf einer grünen Skipiste im Sommer. Der Bügellift war natürlich nicht in Betrieb und wirkte irgendwie komisch unnütz. Der Wald links und rechts verstellte die seitliche Sicht, aber hangabwärts öffnete sich mir der Blick auf eine weite, flache Landschaft mit wenigen kleinen Dörfern. Diese Weite von oben, das war so beeindruckend und schön, dass sich dieses Bild ganz tief einprägte. Als ich später zu den Aquarellholzstiften griff, hatte ich die Zeichnung bereits perfekt im Kopf - ich musste sie nur noch zu Papier bringen! Wow, sowas habe ich nur dieses eine Mal erlebt. Ich hoffe sehr, dass der Eindruck dieser unendlich scheinende Ebene in der Zeichnung wenigstens ein bisschen rüberkommt.

Tagtraum-Bild Waldrand
Waldrand
Das Thema "Waldrand" beinhaltete die ergänzende Vorgabe, dass irgendwer oder irgendetwas aus dem Wald herauskommen sollte. Bei mir war es ein Bär, der aufrecht ging. Zunächst fürchtete ich mich natürlich vor dem Raubtier, aber im Laufe des Tagtraums wandelte sich mein Gefühl zu Mitleid. Denn es stellte sich heraus, dass dieser Bär fast blind und somit ziemlich hilflos war. Das freie Gelände außerhalb des Waldes war ihm unbekannt. Und da er zwar nicht sehen, aber riechen konnte, dass dort draußen jemand war, war dann er derjenige von uns beiden, der Angst hatte. Beim anschließenden Zeichnen habe ich mich bemüht, die Blindheit, Hilflosigkeit, Furcht und auch Traurigkeit des Tieres wiederzugeben. Der Rest war mir ziemlich unwichtig, wie man den groben Strichen entnehmen kann.

Tagtraum-Bild Idealfrau
Frau
"Stellen Sie sich eine Frau vor." Welche Person dann langsam vor meinem inneren Auge Gestalt annahm, ist rechts im Bild zu sehen. Jung, schlank, hübsch, relativ groß - "traumhafte" Äußerlichkeiten halt (so wie wahrscheinlich die meisten Frauen sein wollen). Im Laufe des Tagtraums nahm ich dann auch innere Eigenschaften wahr: ruhig und gelassen, in sich selbst ruhend, muss sich nicht in den Vordergrund drängen, klug und organisiert, freundlich und geduldig zu jedermann. Der Name "Verena" entstand spontan nach Fertigstellung der Bleistiftzeichnung. Ich weiß bis heute nicht, warum...

Natürlich dienten diese Tagträume in meinem "Kurs" dazu, zum Deuten und Interpretieren anzuregen. Dabei sind Vermutungen und Erkenntnisse immer eine persönliche Sache. Sollte euch also zu den gezeigten Bildern spontan etwas einfallen, sagt es wahrscheinlich mehr über euch aus als über mich :-).

Aus der Neurologie und der Psychologie:

Allen inneren Bildern - ob nächtlichen Träumen oder Tagphantasien - ist gemeinsam, dass unser Gehirn die riesige "Datenbank" in unserem Kopf, genannt Gedächtnis, nutzt und passende "Cliparts" aussucht und neu arrangiert. Aber warum es wohl ausgerechnet diese wählt und ihnen augerechnet diese Rollen in unserem Traum gibt? Das ist eine sehr interessante Frage! Jedoch bleiben die Gründe uns bzw. unserem bewussten Ich verborgen und lassen sich auch mit neurologischen Untersuchungsmethoden nicht aufdecken; weder EEG noch CT können hier helfen. Hören wir aber in uns hinein, stellen wir vielleicht fest, dass der Baum in unserem Traum nicht einfach nur ein Baum ist (oder sein könnte). Träume zu deuten heißt uns selbst besser kennen zu lernen.
Hinterfragt eure Träume doch einmal! Ich bin fest überzeugt, dass gerade wiederkehrende Motive oder Themen eine tiefere Bedeutung haben. Meidet aber pauschalisierte Erklärungslisten, schließlich kann z.B. ein Hund für den Einen positiv besetzt sein, während ein Anderer furchtbare Angst vor diesen Tieren hat.
 

Mei Hirn is mei Kastl!


Freitag, 1. Mai 2015

Studio3: Umrahmung erstellen und mit Schrift verschweißen

Label "Hallo"

Heute möchte ich den ungeübteren Cameo-Besitzern unter euch zeigen, wie ihr mit Silhouette Studio ein Label wie dieses selber erstellen könnt.


Dienstag, 28. April 2015

Herr Rossi sucht noch

... aber ich hab's gefunden: das Glück! Jede Menge davon ist in meinem Küchenschrank und jeden Tag ess ich ein Stück davon. Jawoll! Glück kann man essen! Und es schmeckt einfach umwerfend...
Wenn der Geschmackssinn Purzelbäume schlägt, kommen Serotonin und seine Freunde aus ihren Verstecken gekrochen! Ob es wirklich Menschen gibt, die gegen diese Wirkung immun sind? Ich glaube, das ist nur ein Gerücht.

Nein, ich rede nicht von Spagetti Bolognese. Und auch nicht von Erdbeeren. Obwohl beides sehr lecker ist...
Ich denke, es ist das wirkungsvollste aller Antidepressiva und dazu rezeptfrei und erschwinglich! Doch Achtung: Suchtgefahr!!! (Im Gegensatz zu den Pharmazeutika)

Als bekennende Konsumentin widme ich meinen heutigen Beitrag ganz der

Schriftzug "Schokolade"

Ja, ich oute mich! Ich gehöre zu denjenigen, für die eine wieder verschließbare Schoko-Verpackung eine völlig überflüssige Sache ist; und die lieber auf eine Mahlzeit verzichten als auf Schokolade. 

geschmolzene Schokolade

Ja, ich esse gerne Schokolade.
Ja, ich esse gerne viel Schokolade.
 Doch richtig gern esse ich viel gute Schokolade!

Denn nur die bewirkt das Gefühl von Wonne und Glückseligkeit, wenn sie auf der Zunge schmilzt...



von cyclonebill (Chokolade) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Ich habe im web ein paar Sprüche gesammelt, mit denen sich der persönliche Schokoladenkonsum wunderbar rechtfertigen lässt! Für diesen Beitrag habe ich sie etwas gestaltet. Und nebenher kann ich euch ein paar Beispiele zeigen, wie vielfältig das Bildbearbeitungsprogramm PhoXo in punkto Bilderrahmen ist. Wer daran nicht so interessiert ist, kann sich ja einfach nur die Sprüche durchlesen (und gerne auch abspeichern).

Spruch 1
  • große Auswahl: von einfach bis komplex, von antik bis modern, von schlicht bis ausgefallen
Hier sind meist schlichte Rahmen gewählt worden, tatsächlich bietet PhoXo aber viele klassische und schnörkelige an.
Spruch 2
 
Spruch 3

Spruch 4

Spruch 5
  • Beliebig viele Rahmen können übereinander gesetzt werden
Da für jeden Rahmen automatisch eine neue Ebene angelegt wird, lässt sich jeder einzelne separat bearbeiten.
Spruch 6

Spruch 7
  • Die Rahmen können mit den Programmwerkzeugen genauso bearbeitet werden wie die Grafik selbst
Hier z.B. ist der ursprünglich orangige Rahmen umgefärbt worden:
Spruch 8
Ups, da ist beim Upload ein i verloren gegangen :-S
  • verschiedene Stärken wählbar: schmal, normal, dick
Bei dieser Grafik habe ich denselben Rahmen zweimal verwendet: Erst schmal und in Grau, dann in Originalfarbe und normaler Stärke.
Spruch 9
  • Eigene Entwürfe können der Bibliothek hinzugefügt werden
Screenshot PhoXo-RahmenHier noch mal ein paar Beispiele für verschiedene Farben und Formen. Der äußerste (blaue) Rahmen ist ein einfacher eigener Entwurf. Jeder neue Rahmen wird um den bestehenden herum gesetzt. Mein blauer Rahmen ist somit der letzte von insgesamt neun.



Vo am guatn Schoklaad konn ma nie zweng dahoam hom!

P.S.: