Donnerstag, 1. August 2019

Druckvorlagen für Karten

Ich würde gerne stolz berichten, dass ich diese Motive mit Farben und Stiften selbst "gezaubert" habe. Zwar kann ich sowas leider nicht, aber dafür kann ich einigermaßen mit Computerprogrammen umgehen. Und es gibt wunderschöne digitale Vorlagen!

Da ich gefragt worden bin, wie man sowas im Silhouette Studio vorbereitet, habe ich ein paar Blder mit dabei.

Alle Karten auf dem Foto sind Klappkarten, jeweils mehrere auf DIN A 4 ausgedruckt und anschließend lediglich mit dem Hebelschneider geschnitten.
Es gibt verschiedene Herangehensweisen, wie man sich Druckvorlagen erstellen kann. Ich beschreibe hier, wie ich bei diesen Karten vorgegangen bin.

1. Das Motiv

Jedes der Bildmotive besteht aus einem "Klecksbild" (JPEG) und einer geeigneten Figur im Vektorformat. Ich habe hier Sketch-Designs aus dem Silhouette Store verwendet, die aus vielen Linien zusammengesetzt sind. Nur der Schmetterling ist eine sog. Outline-Figur, d.h. die Konturen sind schmale Flächen.


Beide werden übereinander gelegt, das ist alles. Damit die Linien auch gedruckt werden, muss die Linienstärke größer als 0 sein. Wie dick genau, das ist Geschmackssache und hängt auch von der Größe des Objekts ab.


2. Platzierung

Ich wollte Klappkarten in A6- und in quadratischem Format ohne jeden Verschnitt. Mit den DIN-Formaten klappt das wunderbar.
Quadratische Karten müssen aufgeklappt doppelt so breit wie hoch sein. Aus einem Blatt bekomme ich zwei solcher Karten im Endformat 10,5 x 10,5. Der verbleibende Platz reichte dann noch für eine kleinere Karte mit 10,5 x 8,7.


Damit das Motiv später auf der Vorderseite ist, muss es in der rechten Hälfte der aufgeklappten Karte platziert werden.
Das A4-Blatt im Studio ist aber leer, es braucht eine optische Hilfe. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich nutze entweder die Hilfslinien (gibt's erst ab Designer Edition) oder ich erstelle normale Linien. Diese positioniere ich so, dass die Kartenbereiche abgeteilt sind (so wie oben im Bild).

Ist es egal, ob die Elemente auf der Vorderseite exakt zentriert sind, reicht das aus. Möchte ich z.B. einen Schriftzug genau mittig in der rechten Hälfte haben, behelfe ich mir mit einem Rechteck, so groß wie die Vorderseite. Darauf arrangiere ich alle Objekte, richte alles aus, gruppiere und positioniere dann das gesamte Arrangement dort auf dem A4-Blatt, wo es hingehört.
Anschließend entferne ich das Rechteck wieder oder ich nehme jede Füll- und Linienfarbe raus, damit es nicht gedruckt wird.

Die Unterteilung aus Linien lasse ich ebenso nicht drucken, denn ich habe ja die Skala am Hebelschneider, um den Ausdruck an passender Stelle zerschneiden zu können, und mittig falzen kann ich auch ohne Hilfslinie.


3. Einstellungen und Ausdruck

Hier zusammengefasst die Studio-Einstellungen für Dokument und Objekte:
  • Seiteneinstellung im Studio: DIN A 4 (21 x 29,7) 
  • Linien, die gedruckt werden sollen: farbig, Linienstärke > 0
  • Linien, die nicht gedruckt werden sollen: transparent oder Linienstärke = 0

Für einen Ausdruck in guter Qualität und mit schönen Farben ist wichtig:
  • Papiersorte: Fotopapier (mein Eindruck: glänzendes macht Farben strahlender als mattes)
  • Einstellungen im Druckermenü: A4, hohe Qualität / Fotodruck, entsprechende Papiersorte
  • Am Drucker selbst ebenfalls die verwendete Papiersorte einstellen

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Credits:
  • "Floral Sketch" von Silhouette
  • "Flower Doodle" von Rivka Wilkins
  • "Heart Topiary Sketch" von Silhouette
  • "Owl Princess Sketch" von Tanya Batrak
  • "butterfly-1143363" von Pixabay (verändert)
  • "Farbexplosion" von Kleine Göhr.e
  • Schriftart "Amastery Script"


Sechane Koatn moch i wieda!