Freitag, 6. Januar 2017

Plotterpraxis: manueller Testschnitt

Als Anfänger öfter, manchmal aber später auch noch, kann es sein, dass man Material hat, bei dem man überhaupt nicht einschätzen kann, welche Messereinstellung dafür in Frage kommen könnte. In diesem Fall könnte die manuelle Methode evtl. hilfreich sein. Wie die geht, zeig ich euch heute.

Lest meine Beschreibung, probiert es aus und entscheidet selbst.
Ihr braucht dazu weder den Plotter noch den PC. Lediglich einen Stift, ein Stück des unbekannten Materials und das Plottermesser.

Vorweg möchte ich noch betonen, dass die Idee zu diesem Test nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Ich hatte in meiner Anfangszeit irgendwo im Netz eine Anleitung dafür gesehen (bei Hobbyplotter, Craftplotter o.ä. - vielen Dank noch mal!) und ausprobiert. 

Beschrieben wird die Methode in der folgenden Abbildung mit Papier und dem "alten" Silhouette Messer, sie funktioniert aber genauso mit anderem Material und Werkzeug.
Die Illustration ist größtenteils selbsterklärend, hoffe ich.


Zu Schritt 2: 
Mit dem Stift verschiedene - in Frage kommende - Klingentiefen notieren; das Messer jeweils passend einstellen, senkrecht halten (evtl. auch so drehen, wie es im Plotter sitzt) und mit nicht zu zaghaftem Druck einen geraden Schnitt machen.

Zu Schritt 4: 
Die Innenseite des Papiers betrachten; im Beispiel haben alle außer Klinge 2 durch die obere Lage geschnitten, die untere Lage ist nur bei 2 und 3 heil geblieben → nur Klinge 3 erfüllt beide Bedingungen.
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Druck/Dicke und Geschwindigkeit müssen trotzdem mit Hilfe von Testplotts herausgefunden werden. Vielleicht ändert sich auch die Klingentiefe doch noch mal um 1 nach oben oder unten, aber grade bei wenig Erfahrung liefert diese Methode einen Anhaltspunkt, von dem aus man sich an die optimalen Einstellungen herantasten kann.
Probiert es aus und berichtet uns, ob ihr diesen Test hilfreich findet oder nicht.

I moch läiba a Grafik statt Bildln